Smarte Kunstgeschichte

Bilder einer Ausstellung. (c) www.smarthistory.org

Smarthistory.org ist eine wahre Fundgrube für alle an Kunstgeschichte interessierten Menschen: Museumsbesucher, Reisende, Lehrende und Lernende. Die Website ist weit mehr als ein Ersatz für teure und schwere Lehrbücher. Smarthistory ist die persönliche Stimme von Kunshistorikern die sich beim Betrachten von Kunstwerken unterhalten. Eine wahre Multimedia-Aufbereitung die viel mehr ist als die Summe aus Kunstgeschichtslehrbuch und Audioguide. Smarthistory macht Informationen über Kunst zugänglich, unterhaltsam und ansprechend zugleich.

Beth Harris und Steven Zucker begannen Smarthistory im Jahr 2005 als Blog, auf dem sie Podcasts veröffentlichten, die als kostenlose Audio-Guides in New Yorker Museen genutzt werden konnten. Später organisierten sie den ständig wachsenden Materialbestand stilistisch und zeitlich und begannen die Podcasts mit Text und Bildern anzureichern.

Im Jahr 2008 erhielten sie ein Stipendium der Kress Foundation für das Redesign der Website. Mittlerweile ist die Website selbst ist ein Meisterwerk was die Usability betrifft. Letztes Jahr gewann Smarthistory den renommierten Webby Award – „die höchste (offizielle) Auszeichnung für Exzellenz im Internet“, wie The New York Times es ausdrückte – für die beste Website in der Kategorie Bildung.

Besucher können die Website über verschiedene Navigationswege durchstöbern und erkunden, je nach ihren Bedürfnissen und Interessen. Zur Auswahl stehen Zeitläufte, Stil, Künstler oder Thema, und darüber hinaus mit Hilfe einer visuellen Navigation in der Mitte der Homepage oder am Ende der Einzelseiten.

So ansprechend, lebendig, unterhaltsam und spielerisch leicht kann der Umgang mit Kunstgeschichte sein.
www.smarthistory.org

iPad kämpft um die Hochschulzulassung

Das gute alte Lehrbuch hat noch lange nicht ausgedient

Mehrere US-Universitäten, darunter auch die angesehene Princeton University, tun sich eher schwer mit der Zulassung des iPads in die Hochschulnetze. Es sei vermehrt zu Verbindungsproblemen, Überlastung der Netzwerke oder Sicherheitsproblemen gekommen. Das bedeutet durchaus einen Rückschlag für die Apple-Verkaufsstrategie, die sich insbesondere auch auf den Hochschulmarkt richtet und dabei die Mobilität des iPads und die Verfügbarkeit elektronischer Bücher herausstellt. Tatsächlich sind diese Funktionen jedoch nicht viel wert, wenn Studenten sich nicht einmal mit dem Internet verbinden können, um ihre E-Mails zu überprüfen.

Bei der Akzeptanz des iPads an Schulen und Hochschulen geht es jedoch nicht nur um Fragen der Konnektivität. Was den Umfang der elektronisch zur Verfügung stehenden Lehrbücher betrifft, ist die Auswahl im iBookstore noch viel zu klein, um teure gedruckte Lehrbüchern zu ersetzen. Dies wäre ein weiteres Argument, um ernsthaft überdenken, ob man das iPad schon vor Weihnachten auf den eigenen Wunschzettel setzen sollte. Nach Angaben von Analysten und Professoren, werden Schulen und Hochschulen den Einsatz von iPads erst dann voll unterstützten, wenn Schulbuchverlage digitale Ressourcen zur Verfügung stellen, die mehr sind als elektronische Kopien gedruckter Bücher. Es könnte mehrere Monate dauern, bevor solche Inhalte verfügbar sind. „Wir machen ja nicht nur aus einem Buch ein PDF“, sagte Josh Koppel von ScrollMotion. Lehrbücher sind in der Regel schwieriger in elektronische Formate zu übersetzen, weil sie oft auch mathematische Formeln, Grafiken und anderes Material enthalten. Und Studenten fordern auch für elektronische Bücher die Möglichkeit, Anmerkungen und Notizen einzufügen, Features, die auf heutigen E-Reader-Formaten, wie dem Kindle von Amazon, noch nicht zur Verfügung stehen.

So hat das Leben der Early Adopters wie so oft seine Höhen und Tiefen. Manchmal kann es jedoch wirklich frustrierend sein. Die George Washington University teilte mit, ihre Wireless-Funktionen zur Netzwerksicherheit unterstützten das iPad nicht. Princeton sagte, dass proaktiv etwa 20% der Geräte aus dem Hochschulnetzwerk ausgeschlossen würden, nachdem Störungen das gesamte Computersystem der Schule blockieren könnten. Der IT-Verantwortliche der Cornell University Steve Schuster sprach von ernsten Netzwerks- und Konnektivitätsproblemen. Alle Hochschulen versuchten aber, eine baldige Lösung für die Probleme zu finden.