Stellt mehr Computer außerhalb des Klassenzimmers auf

Quelle: www.hole-in-the-wall.com

Nein, dies ist kein Geldautomat. Dies ist nichts anderes als ein Loch in der Wand, zumindest dem Namen nach. Doch das Hole-in-the-Wall-Projekt bietet eine überraschend neue Sicht auf den Lernprozess, indem es mit den traditionellen Grenzen des Lehrens und Lernens in der Schule bricht.

Der Gründer Sugata Mitra nannte seinen Ansatz „Minimally Invasive Education“ und beschreibt damit wie Kinder in unbeaufsichtigten Umgebungen lernen. Diese Bezeichnung ist aus einem Lernexperiment abgeleitet, das er das Lernen im Jahr 1999 durchgeführt hat.

Hole-in-the-Wall stellt einfach computerunterstützte Lernstationen auf die Spielplätze der Kinder. Dieses Konzept bestärkt Kinder im kollaborativen Lernen und ermutigt zu erforschen, zu lernen oder einfach spielerisch neues zu entdecken.

Sie kann als eine Lernumgebung betrachtet werden, die Kindern in benachteiligten Gemeinden gemeinsam besitzen und benutzen. Die gesamte Idee basiert auf einem Grundvertrauen in die Kraft des gemeinsamen Lernens und die natürlichen Neugier der Kinder.

Bis heute hat Hole in the Wall Education Limited (HiWEL) rund 300 Lernstationen eingerichtet, die rund 300.000 Kinder in Indien und mehreren afrikanischen Ländern beim Lernen unterstützen. Ich denke, es ist eine großartige Idee und bin überzeugt, dass diese nicht nur in Entwicklungsländern, sondern überall in der Welt wirksam eingesetzt werden kann. Stellt einfach mehr Computer-und Lernstationen außerhalb des Klassenzimmers auf!

In einem Video auf CNN berichtet Sara Sidner über das Hole-in-the-Wall-Projekt und setzt es mit Danny Boyles preisgekröntem Film Slumdog Millionär in Verbindung. Äußerst spannend!